2024-11-02

Spitzpaprika mit Frischkäse-Pfirsich-Creme

Braucht ca. 75 Minuten

Für zwei Personen

Vorbereitung

Du brauchst:

  • Eine große Schüssel für die Füllung
  • Eine feuerfeste Ofenform

Zutaten

  • Ca. 3 rote Spitzpaprikas (abhängig von der Größe)
  • 4 oder 5 Frühlingszwiebeln (Stengel und Blätter)
  • 1 bis 2 Thai-Chilis (oder 1 gehäufter TL Chili-Flocken)
  • 100-150 g Mozzarella
  • 2 bis 3 reife gelbe Pfirsiche
  • 300 g Frischkäse
  • ca. 50 ml Weißwein
  • 80-100 g gekochter Schinken (dünne Scheiben)
  • 1-2 TL Currypulver, Salz, weißer gemahlener Pfeffer
  • Kresse zum Drüberstreuen

Die Paprikas in den Ofen

Die Paprikas waschen und halbieren. Alle Kerne und die weißen Wände entfernen. Dann, mit der Schnittfläche nach oben, in die Ofenform geben und 20 Minuten bei 180℃ in den Ofen stellen.
Währenddessen kann man die Frischkäse-Pfirsich-Creme zubereiten.


Die Frischkäse-Pfirsich-Creme

Schneide die Frühlingszwiebeln und die Pfirsiche in kleine Stücke. Schneide auch 100 g Schinken und 1-2 Chilis klein. Gib alles in die Schüssel und füge 300 g Frischkäse und 1-2 TL Currypulver hinzu. Nach Geschmack mit Salz und weißem gemahlenem Pfeffer würzen und alles gut mischen.


In den Ofen

Nach 20 Minuten die Paprikas wieder aus dem Ofen nehmen, Ofen an lassen. Wasser, das sich eventuell in den Hälften gesammelt hat, wegschütten.
Mit Küchenmesser und Gabel die Paprikastreifen in der Ofenform in nicht zu kleine Stücke schneiden. Die Creme dazu geben und gut vermischen. Mit ca. 50 ml Weißwein übergießen und auf die Masse den in dünne Scheiben geschnittenen Mozarella legen.
Das Ganze für ca. 30 Minuten im Ofen bei 180℃ backen.
Wer möchte, kann vor dem Servieren etwas Kresse über die Paprikahälften schneiden. Ich mag das sehr.

Ein leckeres Gericht für Frühling und Sommer - mit einem gekühlten Rosé.

 

2024-10-26

Gratin mit Rinderhack, Rosenkohl und Kartoffeln

Zubereitungszeit: Eine gute Stunde

Vorbereitung

Du brauchst:

  • Eine feuerfeste Ofenform
  • Einen mittleren Topf zum Kochen von Kartoffeln und Rosenkohl
  • Eine große Pfanne für das Hackfleisch

Zutaten (für 2 Personen)

  • 250 g Rinderhack
  • 500 g mittlere Kartoffeln, fest kochend
  • 300-350 g TK-Rosenkohl
  • 1 mittlere Zwiebel
  • 100 g Emmentaler
  • 100 ml Milch
  • 100 g Crème Fraîche
  • 150 ml Hühner- oder Gemüsebrühe, oder einfach nur Wasser
  • 1 EL Mehl
  • Ein wenig Butter, Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Erste Schritte

Ca. 1 Liter Salzwasser (1/2 TL Salz) zum Kochen bringen. 500 g festkochende Kartoffeln schälen und in 3-5 mm dicke Scheiben schneiden. 1 mittlere Zwiebel fein würfeln. 100 ml Milch und 150 ml Wasser/Brühe abmessen. Ofen auf 180℃ Umluft vorheizen. Ofenform mit ein wenig Butter einfetten.
Sobald das Wasser kocht die Kartoffelscheiben und 300-350 g TK-Rosenkohl 5 Minuten vorkochen. In der Zwischenzeit in der Pfanne 1 EL Butter schmelzen und darin Zwiebel und 250 g Hackfleisch braten bis nicht mehr rot, dann 100 g Crème Fraîche unterrühren. 100 g Emmentaler grob Raspeln. Sobald die 5 Minuten für Rosenkohl/Kartoffeln um sind, diese durch ein Sieb kippen und ausdampfen lassen.

Das Gratin

Sobald das Hackfleisch nicht mehr rot ist, 1 EL Mehl zugeben und gut verrühren. Dann mit Milch/Brühe ablöschen, aufkochen lassen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Nun in die Ofenform zuerst die Kartoffeln/Rosenkohl geben, dann darauf die Hackfleisch-Masse verteilen. Zum Schluss Emmentaler darauf und für 25-30 Minuten im Ofen backen.

 

2024-10-24

Koreanisches Schweinefilet

Zubereitungszeit: Circa anderthalb Stunden (oder länger, falls man die Zeit hat, das Fleisch länger zu marinieren)

Vorbereitung

Dafür braucht man:

  • Einen kleinen Topf für den Reis
  • Eine kleine Pfanne für die Sesamsamen
  • Ein luftdicht verschließbarer Behälter (aus Glas) zum Marinieren des Fleisches
  • Eine größere feuerfeste Ofenform

Zutaten (für 2 Personen), Marinade und Fleisch

  • Ca. 400 g Schweinefilet
  • 4 EL rote fermentierte Chili-Paste aus Korea
  • 2+1 EL Sesamsamen
  • 3 EL Ahornsirup
  • 3 EL Sojasauce (ich nehme gerne helle)
  • 1,5 EL Fischsauce
  • 6-8 Knoblauchzehen
  • 2 oder 3 Stängel Thai-Basilikum

Zutaten (für 2 Personen), Beilage

  • 2-3 rote Spitzpaprikas (ca. 250 g)
  • 2 mittlere rote Zwiebeln
  • 1 mittlere gelbe Zwiebel
  • Basmati-Reis

Das Fleisch marinieren

Als erstes 3 EL Sesamsamen in einer kleine Pfanne braun rösten (hier könnte man einen Deckel brauchen - Popkorn-Effekt).
Währenddessen das Schweinefilet in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden.

In einen verschließbaren Behälter diese Zutaten für die Marinade geben:
4 EL Chili-Paste
3 EL Ahorn-Sirup
3 EL Soja-Sauce
1,5 EL Fisch-Sauce
6-8 Knoblauchzehen (gehackt)
Einige Thai-Basilikum-Blätter (gezupft und gehackt)
Zum Schluss ungefähr 2/3 der gerösteten Sesamsamen. Den Rest in einer kleinen Schüssel auf die Seite stellen.
Alles gut vermischen, dann die Schweine-Medaillons darin wenden und den Behälter verschlossen in den Kühlschrank stellen. Wenn man nun gleich weitermacht, hat das ca. 50 Minuten Zeit zum Marinieren. Wer das Fleisch länger marinieren möchte (ich mache gerne ca. 2 Stunden), eben früher damit anfangen und man hat nun eine Pause.

Das Gemüse vorbereiten und in den Ofen geben

Den Ofen auf 200℃ Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Zwiebeln recht grob würfeln, die Spitzpaprikas in mundgerechte Stücke schneiden. Zusammen mit etwas Sesamöl in eine feuerfeste Ofenform geben und gut vermischen. Sobald der Ofen die 200℃ erreicht hat, die Form in den Ofen stellen (mittlere Schiene) und für 40 Minuten braten.

Das Fleisch zum Gemüse geben

Sobald die 40 Minuten um sind, das Gemüse aus dem Ofen nehmen. Fleischstücke und Marinade darauf verteilen und die Form für weitere 40 Minuten wieder in den Ofen geben. Nach 25 Minuten mit dem Reis anfangen (falls man, wie wir, Parboiled Basmati-Reis mit 10 Minuten Kochzeit macht). Die kleine Schüssel mit dem Rest Sesamsamen auf den Tisch stellen, zur Selbstbedienung.

 

2024-10-17

Nierle und Spätzle

Achtung, die Nierle müssen vor dem Kochbeginn erstmal 2 Stunden gewässert werden!

Habe das bis jetzt erst 1x gemacht, und werde da sicher noch ein paar Sachen ändern, auch die Fotos passen nicht ganz.

Vorbereitung

Dafür braucht man nur:

  • Eine große Pfanne
  • Einen mittleren oder großen Topf mit Deckel für die Spätzle

Zutaten Nierle (für 2 Personen)

  • ca. 500-600 g Schweinenieren - am Besten man läßt die gleich beim Metzer vorbereiten, denn hier müssen die Häute entfernt werden und vor allem die Harnröhren. Dann kann er sie auch gleich noch klein schneiden.
  • 4 Schalotten
  • 1 große Karotte
  • 1 großer Lauch
  • 1 größeres Stück Sellerie und/oder (wer zufällig da hat und es loswerden will) Pastinake/Peterlingwurzel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Mehl
  • 150 ml Rotwein
  • 150 ml Süße Sahne
  • 1-2 EL Rotweinessig
  • 3 französische Cornichons oder 1 große Knax-Gurke

Zutaten Spätzle (für 2 Personen)
(Vollständiges Rezept)

  • 3 Eier (L oder M)
  • runde 180 g Mehl (hängt auch von den Eiern ab)
  • knapp 1 TL Salz

Zuallererst

2 Stunden bevor Du mit dem Kochen anfangen willst, musst Du die Nierle wässern. Dazu brauchst Du eine große Schüssel und ein großes Sieb (so, dass die Nierle bequem Platz haben und das Sieb in die Schüssel passt).

Die Nierle in das Sieb geben und kurz abspülen.
Mit dem Sieb in die Schüssel stellen und mit kaltem Wasser auffüllen. Auf die Seite stellen.
1/2 Stunde später: Sieb kurz aus der Schüssel und die Nierle mit der Hand kurz umrühren so dass im Sieb kein Wasser mehr ist. Wasser in der Schüssel weggkippen.
-> Nun alles noch 3x wiederholen, dann kannst Du mit dem Kochen anfangen; der typische unangenehme Geruch von frischen Nieren sollte verschwunden sein. Währenddessen kannst Du mit den weiteren Vorbereitungen weitermachen, siehe unten.


Weitere Schritte

Topf mit Wasser zum Kochen bringen, 2 TL Salz dazu, wieder abschalten, das ist für die Spätzle. Wenn Du einen gescheiten Herd hast, kannst Du Dir das auch sparen.

4 Schalotten, 2 große Karotte, 1 großer Lauch und eine passende Menge Sellerie/Pastinake/Peterlingwurzel in grobe Stücke schneiden. 150 ml Rotwein bereitstellen. 3 Cornichons in Scheibchen schneiden und separat auf die Seite stellen.


Zubereitung

Einfaches Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Nierle dazugeben und bei etwas höherer Hitze anbraten bis sie nicht mehr roh sind. Da die Nierle viel Wasser abgeben, in das verwendete Sieb kippen und sie dann in einer Schüssel auf die Seite stellen. Kräftig pfeffern, leicht salzen und kurz umrühren.

Nun den Topf Wasser für die Spätzle (wieder) zum Kochen bringen. In der Pfanne das Gemüse bei höherer Hitze rösten bis es erste dunkle Stellen gibt. 1 EL Mehl darüberstreuen und verrühren. Mit Rotwein ablöschen, 1-2 EL Rotweinessig dazu geben. Die Sauce deutlich einkochen, geht aber relativ schnell. In der Zwischenzeit die Spätzle zubereiten.

Sobald die Sauce deutlich reduziert hat, durch das Sieb passieren (das Gemüse mit einem Löffel gegen das Sieb drücken, hol alles raus, was an Geschmack in der Sauce steckt ツ). Die Spätzle in einer Schüssel, zusammen mit den Esstellern, bei 50℃ im Ofen parken.

In der Pfanne nun kurz 1 EL Tomatenmark anrösten, dann die Bratensauce, die Cornichons und 150 ml Sahne zugeben und zum Köcheln bringen. Nierle reinkippen und 2-3 Minuten köcheln lassen. Dann die Spätzle in der Schüssel auf den Tisch stellen zur Selbstbedienung, die Nierle in den Esstellern verteilen und servieren.

Dazu passt gut ein Rotwein oder ein alkoholfreies Bier.

 

2024-10-10

Französische Zwiebelsuppe

 

Zubereitungszeit ca. 90 Minuten

Vorbereitung

Dafür braucht man:

  • Einen mittelgroßen Topf
  • Zwei feuerfeste Ofenformen mittlerer Größe

Zutaten Suppe (für 2 Personen)

  • 4-5 mittlere Zwiebeln
  • 45 g Butter
  • 90 ml Rotwein
  • 30 ml Cognac
  • 750 ml gekörnte Hühnerbrühe
  • 750 ml gekörnte Rinderbrühe
  • knapp 1 EL geröstetes Mehl
  • Muskatnuss, Pfeffer

Zutaten Belag

  • 100-120 g geriebener Gruyère
  • 6-8 Scheiben Baguette, je nach Durchmesser. Ca. 1 cm dick.
  • 1 kleine Knoblauchzehe

Zubereitung

Die Zwiebeln schälen und vierteln, dann in dünne Streifen schneiden.
Den mittleren Topf bei hoher Hitze erhitzen. Knapp 1 EL Mehl zugeben und solange rösten bis mittel- bis dunkelbraun, dabei ständig umrühren, es darf nicht anbrennen. Wenn fertig, das Mehl in eine kleine Schüssel kippen. Den Topf für 2, 3 Minuten auf die Seite stellen, damit er etwas abkühlen kann.
Nun in dem Topf 45 g Butter schmelzen und bei mittlerer Hitze die Zwiebeln weichkochen, ca. 15 Minuten. Ab und zu umrühren.
Währenddessen in ein Glas 90 ml Rotwein und 30 ml Cognac (bei Chantré ca. 50 ml) abmessen. Zu dem gerösteten Mehl noch jeweils 3 gehäufte TL gekörnte Brühe (Huhn, Rind) zugeben.
Jetzt auf hohe Hitze gehen und die Zwiebeln unter ständigem Rühren weiterkochen (darauf achten, dass am Topfboden sich keine schwarz verbrannte Kruste bildet) - ca. 10-15 Minuten. Sobald die Zwiebeln gut gebräunt und karamellisiert sind, mit Wein und Cognac ablöschen. Weiterkochen bis die Flüssigkeit verdunstet ist, das geht recht schnell.
Das geröstete Mehl/gekörnte Brühe dazu, gut verrühren. Mit 1.5 Liter Wasser ablöschen und nochmals gut verrühren. Suppe zum Kochen bringen.
Die Suppe nun bei mittlerer bis hoher Hitze auf gut die Hälfte reduzieren (ca. 900 ml). Das dauert sicherlich eine halbe bis dreiviertel Stunde, in der Zwischenzeit:
Ab und an mal umrühren. Mit Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Nicht vergessen den Ofen vorheizen: ca. 210℃ Oberhitze. Die 6-8 Scheiben Baguette im Toaster auf mittelbraune Farbe toasten. 100-120 g Gruyère raspeln. Sobald die getoasteten Brotscheiben abgekühlt sind, 1 kleine Knoblauchzehe halbieren und damit jeweils eine Seite der Scheiben leicht einreiben.

Letzte Schritte

Sobald die Suppe auf ca. 900 ml reduziert ist, auf die zwei Ofenformen verteilen. Nun jeweils etwa 2 EL des Käses darüber streuen und je 3 Brotscheiben darauflegen und den Rest des Käses darüber streuen.
In den Ofen geben und ca. 5 Minuten backen. Der Käse sollte dann leicht braun sein, sonst den Herd noch kurz auf Grill umstellen und nicht mehr aus den Augen lassen.

2024-10-03

Panierte Schweinerückensteaks

 

Eine gute Alternative zum Wiener Schnitzel, das ja mit Kalbfleisch gemacht wird.

Dazu passt gut ein grüner Salat, Kartoffelsalat, Pommes Frites. Man kann es aber auch nur so machen, abkühlen lassen und in Alufolie eingewickelt als Snack mitnehmen, wenn man wandern geht. Ansonsten kannst Du es mit einer schönen Pilzsauce mit Spätzle versuchen.

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten

Vorbereitung

Du brauchst:

  • Eine große Pfanne
  • Drei Teller für das Panieren

Zutaten (für 2 Personen)

  • 4 Schweinerückensteaks, für ca. 300 bis 350 g
  • 2 Eier (M)
  • 75-110 g Semmelbrösel (abhängig von der Größe der Schnitzel)
  • Etwas normales Mehl
  • 50-60 g Butter
  • Salz, gemahlener Pfeffer, Sonnenblumenöl
  • 1 Zitrone (zum Auspressen über den Schnitzeln bei Tisch, wenn man möchte)

Erste Schritte

Um die Schnitzel panieren zu können, benötigt man drei große Teller für 3 EL Mehl, 2 komplette Eier/M (etwas salzen und pfeffern und mit einer Gabel verquirlen) und 75-100 g Semmelbrösel. Siehe auch mein Rezept für Wiener Schnitzel.
50-60 g Butter bereitstellen.

Die Schnitzel nicht zu kräftig klopfen (oder der Metzger macht das für einen) und auf einer Seite gut salzen und pfeffern.

Schnitzel braten

Die Schnitzel in Mehl, Ei und zum Schluß in den Semmelbröseln wenden. Die Brösel gut andrücken.
In einer großen Pfanne nun eine gute Menge Öl erhitzen und die panierten Schnitzel kräftig anbraten bis sie mittelbraun sind (ca. 2-3 Minuten je Seite, nicht zu dunkel, sie kommen nochmal kurz in die Pfanne).
Aus der Pfanne nehmen und auf etwas Küchenpapier auf die Seite stellen.

Sind alle Schnitzel gemacht, zu der benutzten Pfanne 50 bis 60 g Butter geben und bei guter Hitze aufschäumen. Dann darin die Schnitzel nochmals jeweils 1 Minute pro Seite anbraten. Nochmals auf frischem Küchenpapier abtropfen lassen (gerne auch bei 80℃ im Ofen ;-).

2024-09-26

Cremige Miso-Zwiebel-Sauce und Chili-Crunch

Vorbereitung

Dafür braucht man nur:

  • Eine große Pfanne
  • Einen großen Topf mit Deckel

Zutaten Pasta und Sauce (für 2 Personen)

  • 250 g Pasta (Tagliatelle oder Fettuccine passen gut)
  • 200 g Süße Sahne
  • 2 TL Miso-Paste (hell)
  • 1 TL gekörnte Hühner- oder Gemüsebrühe
  • 1 TL brauner Rohrzucker
  • 1 TL Worcester-Sauce
  • 2 mittlere Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • Etwas Kresse
  • Parmesan

Zutaten Crunch (für 2 Personen)

  • 30-35 g Haselnüsse
    Es geht natürlich jede Art von Nüssen/Kernen. Sie sollten aber schon hart sein für den Crunch. Cashew-Kerne, zum Beispiel, finde ich zu weich (schmeckt aber auch ;-)
  • 15 g Panko-Paniermehl (normale Semmelbrösel - nicht Weckmehl - geht auch sehr gut)
  • 1 gut gehäufter TL Chili-Flocken
  • 2 Knoblauchzehen

Erste Schritte

Es passt gut ein Rotwein dazu. Falls Du Rosé dazu trinken willst, sollte welcher im Kühlschrank sein, sonst ist es jetzt auch zu spät *grins* - Hint: Tiefkühlfach.

Im großen Topf abgedeckt ca. 3 Liter Wasser zum Kochen bringen, 2-3 TL Salz dazu, abschalten und bereit halten. Währenddessen...
Für die Sauce: 2 mittlere Zwiebeln in Streifen schneiden. 3 Knoblauchzehen fein hacken, auf die Seite.
Für den Crunch: 2 Knoblauchzehen fein hacken, in mittlerer Schüssel auf die Seite (da soll nachher der fertige Crunch rein und auf den Esstisch gestellt werden), 1 gut gehäufter TL Chili-Flocken dazu. 30-35 g Haselnüsse grob hacken. 15 g Paniermehl abmessen.


Zubereitung

Der Crunch:
In der großen Pfanne 2-3 EL Olivenöl erhitzen und darin Haselnüsse und Paniermehl rösten bis hellbraun (2-3 Minuten, gut mittlere Hitze). Nun Knoblauch/Chili-Flocken dazu, weitere 1-2 Minuten rösten, dabei gut umrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und in einer passenden Schüssel zusammen mit einem Teelöffel auf den Esstisch stellen. Dazu kannst Du noch Salz, Pfeffer und/oder Parmesan stellen, sowie etwas geschnittene Kresse.

Die Sauce:
In der nur kurz ausgewischten Pfanne bei gut mittlere Hitze 1-2 EL Öl erhitzen und darin 1-2 EL Butter schmelzen.
Zwiebelstreifen und restlichen Knoblauch ca. 10-15 Minuten anschwitzen, bis dunkelbraun.
Du solltest dich spätestens jetzt, während Du mit dem Anschwitzen beschäftigt bist, informieren, wie lange die Pasta braucht ;-)
Die Pasta dann entsprechend kochen (1-2 Minuten kürzer als vorgeschrieben, kommt noch in die Pfanne).
Du brauchst 150 ml von dem Pasta-Wasser für die Sauce, bevor Du das wegkippst! Abschöpfen und auf die Seite stellen.

Die Pastateller bei 100℃ im Ofen vorwärmen.

Sobald Du die 150 ml Kochwasser hast und sowohl Pasta (such ein Sieb kippen und kurz auf die Seite stellen) als auch die Zwiebeln fertig sind, kannst Du weitermachen:

Zu den Zwiebeln 1 TL brauner Rohrzucker geben und unter Rühren schmelzen lassen, geht ganz schnell. 2 TL Misopaste und 1/2 TL gekörnte Brühe zugeben, kurz verrühren, und mit 75 ml Wasser ablöschen. Einkochen bis fast das ganze Wasser verdunstet ist. Dann 1 TL Worcester-Sauce, 200 ml Sahne und das zurückgestellte Pasta-Wasser zugeben, gut verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zu guter Letzt die Pasta in der Sauce 1-2 Minuten schwach köcheln lassen, dabei ab und zu wenden.

 

2024-09-05

Saumfleisch und grüne Bohnen

 

Das Gericht ist jetzt nichts für die Tage, an denen man schön kochen will :-)
Die meisten Leute kennen diesen Schnitt gar nicht und das ist schade, denn das Fleisch schmeckt toll, richtig intensiv nach Rindfleisch. Man muss schon etwas kräftiger kauen, aber als zäh kann man es wirklich nicht bezeichnen.

Vorbereitung

Dafür braucht man:

  • Eine große Pfanne für das Fleisch
  • Eine mittlere Pfanne für die Bohnen

Zutaten (für 2 Personen)

  • Ca. 400 g Zwerchfell vom Rind (auch bekannt als Saumfleisch oder Kronfleisch oder (es gibt ja Leute die kaum noch einen "deutschen" Satz rausbringen, ohne dass darin englische Wörter "embedded" sind) "Skirt Steak". Ich kenne es aus Frankreich und da nennt man es "Hampe").
  • Ein großes Glas grüne Bohnen (runde 300 g Abtropfgewicht) - mir ist hier der Geschmack von Bohnen aus dem Glas wichtig, nehme ich lieber als TK-Bohnen.
  • Gerne noch etwas kartoffeliges wie Rösti, Herzoginkartoffeln, Pommes, ...

Die Beilage und das Fleisch

Falls Du ein TK-Produkt (Pommes, ...) dazu machen willst, solltest Du mal schauen, wie lange das braucht (und der Ofen muss auch vorgeheizt werden). Dementsprechend dann vermutlich mit etwas Zeitversatz mit den Bohnen und dem Fleisch anfangen, denn das dauert sicher nicht länger als 15 Minuten.

Die Bohnen durch ein Sieb kippen und auf die Seite stellen. 1-2 EL Butter in der mittleren Pfanne erhitzen. Die Bohnen dazu geben und bei etwas höherer Hitze (6-7) so lange anbraten (regelmässig wenden), bis sie anfangen leicht gebräunt zu sein. In eine Schüssel geben und bei 100℃ in den Ofen stellen.

Das Saumfleisch ist ja sehr dünn und es sollte ja nicht komplett durchgebraten werden, deshalb damit erst anfangen, wenn die Bohnen fertig sind. Pfanne stark erhitzen und das Fleisch mit etwas Butter oder Öl scharf anbraten bis es gut gebräunt ist, dann wenden. Sollte nur wenige Minuten dauern. Salz und Pfeffer beim Servieren mit auf den Tisch stellen.

2024-08-29

Cremige Sauce mit Zucchini und Gremolata

Vorbereitung

Dafür braucht man nur:

  • Eine große Pfanne
  • Einen großen Topf mit Deckel

Zutaten Pasta und Sauce (für 2 Personen)

  • 250 g Pasta (von langweiligen Spaghetti über tolle Tagliatelle bis zu riesigen Paccheri)
  • Entweder:
    100 g Süße Sahne und 40 g Joghurt (natur), oder
    100 g Süße Sahne und 40 g Crème Fraîche, oder
    140 g Crème Double, oder
    140 g Mascarpone
    Ist relativ ähnlich, vielleicht hast Du ja von den Zutaten irgendwas eh schon im Kühlschrank.
  • ca. 30 g Parmesan, plus was man am Tisch zur Selbstbedienung braucht
  • 1 recht große Zucchini
  • 1 gehäufter TL gekörnte Hühner- oder Gemüsebrühe
  • 1 Limette

Zutaten Gremolata (für 2 Personen)

  • 30 g grüne Pistazien (ungesalzen, ungeröstet)
    Wenn Du die nicht findest, suche nach gerösteten und lasse das anrösten weg. Nur ungesalzen ist ein muss.
  • 1/2 Bund glatter Peterling
  • Etwas Thymian (ungefähr 1/2 TL)
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1 Limette
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Erste Schritte

Es passt gut ein Rotwein dazu. Falls Du Rosé dazu trinken willst, sollte welcher im Kühlschrank sein, sonst ist es jetzt auch zu spät *grins* - Hint: Tiefkühlfach.

Im großen Topf abgedeckt 3 Liter Wasser zum Kochen bringen, abschalten und bereit halten. Währenddessen...
1 große Zucchini in Stifte schneiden (ca. 4-6 cm lang und 1 cm breit). 30 g Parmesan grob reiben.

30 g Pistazien in der sauberen Pfanne ca. 2-3 Minuten scharf anrösten bis sie gut gebräunte Stellen haben. Entweder im Ganzen oder nicht zu fein gehackt in einer mittleren Schüssel auf die Seite stellen.
2-3 Knoblauchzehen fein hacken/pressen und zu den Pistazien geben.
Wenn das Pasta-Wasser zumindest am Dampfen ist, 1/2 Bund Peterling kurz abspülen und für ein paar Sekunden die Peterling-Blätter an den Stängeln ins Wasser halten (damit sie in der Gremolata nicht ganz so roh sind). Blätter zupfen und hacken, ebenfalls zu den Pistazien.
Beide Limetten waschen und zesten, auf die Seite legen.

Die Pastateller bei 100℃ im Ofen vorwärmen.

Zubereitung

Die Zucchini-Stifte in der Pfanne mit einfachem Olivenöl bei großer Hitze ca. 5-6 Minuten anbraten bis teilweise gebräunt. Solange weitermachen...

Topf mit Wasser wieder zum Kochen bringen, 3 TL Salz zugeben und die Pasta nach Anleitung kochen (für "al dente", nicht länger - ca. 5-15 Minuten, je nach Typ und Hersteller). Solange weitermachen...

Ebenfalls zu den Pistazien geben (das wird dann die Gremolata): 1/2 TL Thymian, 2-3 EL gutes Olivenöl, 1 TL Limettenzeste, Salz und Pfeffer.
Die eine Limette am "Äquator" halbieren und eine Hälfte entsaften. Saft auch zu den Pistazien. Gut vermengen.

Die zweite Hälfte in 2 Spalten schneiden und diese in einem Schälchen zur Selbstbedienung auf den Esstisch stellen (zusammen mit zusätzlichem Parmesan, sowie der Schüssel mit der Gremolata).

Kurz bevor die Pasta fertig ist, 50 ml Pastawasser entnehmen (ich mache das einfach mit einem Messbecher, 500 ml, aus Glas) und auf die Seite stellen, die zweite Limette komplett entsaften, den Saft zu den 50 ml Pastawasser geben. Sobald Pasta fertig, durch ein Sieb kippen.

Die Zucchini-Stifte mit dem Pastawasser/Limettensaft ablöschen. Dann 1 gehäufter TL gekörnte Hühner- oder Gemüsebrühe, sowie 1 TL Limettenzeste, den Parmesan und 140 g Creme (100 g Sahne/40 g Joghurt|Crème Fraîche, bzw. 140 g Mascarpone oder Crème Double) zugeben. Gut verrühren und für 2-3 Minuten köcheln lassen, dann die Pasta zugeben und alles gut vermischen. 1-2 Minuten weiter köcheln lassen, dabei mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Pasta und Sauce in den vorgewärmten Tellern anrichten und servieren. Jeder kann sich nun bei Limettenspalten, Parmesan und Gremolata bedienen.

 

2024-08-22

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Zubereitungszeit ca. 3,5-4 Stunden
Dazu sollte man unbedingt einen "Neuen Wein" (Federroter oder Federweißer) servieren!

Vorbereitung

Man braucht:

  • Eine mittlere Springform (ca. 21 x 7 cm)
  • Eine mittlere Pfanne
  • Eine mittlere Schüssel

Zutaten Teig (für 2 Personen)

  • 20+50 g Vollkornmehl
  • 20+50 g Dinkelmehl
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Zucker
  • 10 g Hefe
  • 50+25 ml Milch
  • 25 g Butter

Zutaten Belag (für 2 Personen)

  • 250 g gehackte Zwiebeln (2-3 Stück)
  • 25 g Butter
  • 1 EL Mehl (hier kann man 405er-Mehl nehmen, ich nehme meist Dinkel oder Vollkorn, die Packung steht ja schon rum ;-)
  • 1 Ei (L)
  • 200 g Saure Sahne
  • Einige Priesen Salz
  • 1 TL Kümmel (ganz)
  • 50-60 g gerauchter Schinkenspeck gewürfelt

Der Vorteig

In die Rührschüssel je 20 g Vollkorn- und Dinkelmehl geben, dazu 10 g Hefe (zerbröselt), 50 ml Milch und 1/2 TL Zucker. Alles gut verrühren und in den Ofen stellen. Diesen auf 30℃ erhitzen und gleich wieder ausschalten. Den Vorteig arbeiten lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat (ca. halbe Stunde).

2x 25 g Butter rausstellen, damit er nicht so kalt ist.


Den Teig machen

Sobald sich das Volumen des Vorteiges verdoppelt hat, jeweils 50 g Vollkorn- und Dinkelmehl zugeben, sowie 25 ml Milch, 1/2 TL Salz, 25 g Butter. 7-10 Minuten kneten (lassen). Danach die Schüssel wieder abgedeckt in den Ofen stellen und wieder auf 30℃ bringen und ausschalten. Der Teig sollte mindestens 2 Stunden ruhen! Nach 1 Stunde könnte man sich um den Belag kümmern...


Der Belag

2-3 Zwiebeln fein hacken (es werden 250 g benötigt). Mit 25 g Butter in einer mittleren Pfanne bei gut mittlerer Hitze andünsten bis glasig (ca. 5-7 Minuten), ausschalten. Dann 1 EL Mehl darüber streuen, gut verrühren und abkühlen lassen.
In eine mittlere Schüssel 200 g saure Sahne und 1 Ei (L) geben, verquirlen. Einige Prisen Salz dazu, sowie 50 g geräucherte Schinkenspeckwürfel und 1 TL Kümmel (ganz). Nochmals gut verrühren und ebenfalls auf die Seite stellen.

Den Kuchen machen

Nach Ablauf der Ruhezeit des Teiges diesen auswellen, so dass er gut in die kleine Springform passt. In die Form geben; der Teig sollte fast bis ganz oben reichen.
Den Ofen auf 200℃ (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Jetzt die Zwiebelmasse in die Schüssel zur Sauren Sahne geben und alles gut verrühren. In die Kuchenform geben und nochmals ein wenig Kümmel und (wer möchte) ein wenig Schinkenspeckwürfel drüber streuen.
Nicht wundern, der Belag ist nur ca. halb so hoch wie der Teigrand (das geht beim Backen deutlich auf).

Kuchen für ca. 40 Minuten backen (bis der Belag anfängt leicht braun zu werden), danach noch 5 Minuten runterkühlen lassen und dann warm mit Neuem Wein servieren.